Kaputtes Navi bald 6000 Euro? Ersatzteil-Preise gehen völlig durch die Decke - EFAHRER.com

2022-12-21 17:04:17 By : Ms. Coco Chen

Kleinere Reparaturen am Auto waren früher für Bastler kein Problem. Doch heute ist ein ausgebrannter Scheinwerfer nicht nur ein Fall für die Werkstatt, sondern auch ausgesprochen teuer. Dies gilt für fast alle Reparaturen.

Wer selbst noch Hand anlegen will, um Kosten zu sparen, muss fast schon in die Youngtimer-Kategorie schauen. Wie Die Zeit als Beispiel aufführt, kostet der Ersatz einer Bi-Xenon-Leuchteinheit für eine E-Klasse (Baureihe W212) beim autorisierten Ersatzteilhändler rund 1.200 Euro, ein Navi soll laut Zeit auf 6.000 Euro kommen. Und es handelt sich nicht um einen Neuwagen, die Reihe wurde 2016 eingestellt. 

Egal was am Auto kaputtgeht, seit 2013 müssen Kunden dafür immer tiefer in die Tasche greifen. Zwischen 2013 und 2021 stiegen die Preise für Ersatzteile um 44 Prozent (der Verbraucherpreisindex stieg im selben Zeitraum nur um 13 Prozent). Schuld sind die Hersteller selbst. Denn für sichtbare Teile wie Kotflügel, Stoßfänger und Kühler bestand bisher ein sogenannter Designschutz. Dieser sorgt dafür, dass der freie Markt keine solchen Teile nachbauen und anbieten darf. Doch im September 2020 beschloss der Bundestag das "Gesetz für den fairen Wettbewerb" und darin die sogenannte Reparaturklausel. Sichtbare Teile sollen in Zukunft vom Designschutz ausgenommen sein. 

Doch alle Besitzer älterer Fahrzeuge, die sich jetzt auf günstigere Ersatzteile freuen, werden enttäuscht. Ersatzteile, deren Design vor dem 1. Januar 2020 eingetragen wurde, fallen bis zu weitere 25 Jahre unter den Designschutz.

Thomas Vollmar, Präsident des Gesamtverbands Autoteile-Handel, sieht mit dieser Regelung jedoch die Besitzer älterer Fahrzeuge diskriminiert. Wie er sagt, seien weitere Liberalisierungsschritte notwendig, damit auch Halter älterer Fahrzeuge von günstigen Preisen für Auto-Ersatzteile profitieren können. Deswegen drängt sein Verband nun auf eine europäische Initiative. 

Komponenten vom freien Teilemarkt unterscheiden sich oft qualitativ nicht von Originalteilen, lediglich das Logo fehlt. Wichtig ist jedoch, bei sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen oder Beleuchtung lieber mehr zu zahlen und auf Nummer sicher zu gehen. 

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